Ein Zeltlager für den Feuerwehr-Nachwuchs
Seit 25 Jahren findet das Treffen samt Ausbildung statt. Dieses Mal waren 250 Jugendliche dabei. Ehrennadel für die Kochgruppe des BRK Zum inzwischen 25. Zeltlager der Feuerwehrjugendgruppen des Landkreises Donau-Ries reisten rund 250 Feuerwehranwärter nach Altishem an, wo sie von Bürgermeister und Schirmherr Martin Scharr und Kreisjugendwart Marco Härtle begrüßt wurden. Nachdem Kreisbrandinspektor Heinz Mayr das Lagerfeuer inmitten des Zeltlagers entzündet hatte, vertrieben sich die Jugendlichen die abendlichen Stunden mit Fußball spielen, Baden im Strohballen-Pool oder einfach nur gemütlich am Lagerfeuer. Der Samstag begann dann am Morgen mit einem traditionellen „Floriansfrühstück“ und der Abnahme der bayerischen Jugendleistungsprüfung am Vormittag. Die Jugendleistungsprüfung dient zum Nachweis der Grundkenntnisse in der Gerätekunde und den Unfallverhütungsvorschriften. Der Hauptwert liegt dabei in der vorbereitenden Ausbildung. Umrahmt wurde der Vormittag durch eine Fahrzeug- und Geräteschau der Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter (UG-ÖEL), des THW Donauwörth und der Feuerwehr des Bundeswehr-Fliegerhorsts Zell bei Neuburg. Nach der Mittagspause konnte der Feuerwehrnachwuchs bei den Lagerspielen einen Stationslauf bestehend aus verschiedenen kleinerer Aufgaben absolvieren. Höhepunkt dabei waren sicherlich die Übungsfahrten auf der nahegelegenen Donau mit den Feuerwehrbooten aus Donauwörth, Harburg und Rain. Überwacht wurden die Übungsfahrten dabei von der Wasserwacht und ihren Rettungsschwimmern. Die Jugendgruppen aus Donauwörth, Alerheim und Ederheim schnitten bei der Lagerolympiade am besten ab. Da das Jugendfeuerwehr Zeltlager im Landkreis Donau-Ries heuer auch ein besonderes Jubiläum feiern konnte, blickte man in einer kleinen Feierstunde am Abend auf die 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Vor den aktiven und ehemaligen Führungskräften der Kreisbrandinspektion und den Jugendgruppen würdigte Landrat Stefan Rössle den großen Einsatz der Jugendfeuerwehr in der heutigen Zeit. „Ein solches Engagement verdient Applaus“ ergänzte Schirmherr Martin Scharr und zeigte sich zuversichtlich, dass trotz der vielen Kritik an der heutigen Jugend, diese auch in Zukunft Verantwortung übernehmen wird. Kreisjugendwart Marco Härtle gab einen kurzen Abriss über 25 Jahre Zeltlagergeschichte und die Entwicklung dieses Feuerwehrwochenendes. Dabei besonders erwähnen wollte er die Kochgruppe des Bayerischen Roten Kreuz, die seit Anfang an mit dabei war und das Zeltlager seitdem unterstützt. Diese langjährige Treue zum Zeltlager honorierte Kreisbrandrat Rudolf Mieling mit der Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Donau-Ries. Den Abschluss des Zeltlagerwochenendes bildete ein Feldgottesdienst, der von Diakon und Notfallseelsorger Oliver Stutzky zelebriert und von der Jugendfeuerwehr Altisheim-Leitheim mit gestaltet wurde. (dz) Quelle: Donauwörther-Zeitung vom 19.07.2016 |